7 Punkte für den Erfolg

So entsteht ein Zielbild, das Wirkung zeigt!

Von Alexandra Längin

Wenn wir unsere Kund:innen vom Heute ins Morgen begleiten, ist das Zielbild zentral. Es ermöglicht die gemeinsame Orientierung.

Doch, wann ist ein Zielbild gut? Wann wird es von den Stakeholdern getragen und gelebt? Zusammen mit meinen Kollegen Sandro Zosso, Pierre-Yves Caboussat und Roy Brüllhardt habe ich 7 entscheidende Komponenten zusammengetragen.

Und wenn du mehr wissen willst, dann melde dich. Einige Geheimzutaten, verraten wir hier natürlich noch nicht.

1. Zukunftsgerichtet, alles andere ist sinnlos

Was offensichtlich scheint, wird sehr oft nicht berücksichtigt. Ein Zielbild muss sich mit der Zukunft beschäftigen. Es geht darum, eine fundierte Wette abzuschliessen. Wir arbeiten meist mit einem Zielhorizont von 3 bis 5 Jahren.

2. Maximal ambitioniert, aber nie utopisch

Es gilt, sich anspruchsvolle Ambitionen zu setzen. Einfach den Status Quo weiterverfolgen erzielt nie Wirkung. Auch wenn du in einem stark kompetitiven Markt deine Führungsposition halten willst, ist Veränderung notwendig. Überlege also: Wie sieht dein Erfolg in 3-5 Jahren aus und wie stellst du fest, dass du diesen Erfolg erreicht hast.

3. Partizipativ erarbeitet

Wenn wir mit Kund:innen Zielbilder entwickeln, dann tun wir das immer mit einer bewusst komponierten Gruppe, welche die Organisation repräsentiert (etwa 10 Teilnehmende).

Nur wenn das breite Wissen aus deiner Organisation in das Zielbild einfliesst, entfacht es Wirkung. Zudem tragen die miteinbezogenen Mitarbeitenden das Zielbild zurück in ihre Bereiche und Teams, was die Implementierung signifikant unterstützt. Wer mitarbeitet, entwickelt immer auch Verantwortung für das Resultat.

Aus unserer Erfahrung ist entscheidend, dass das partizipative Arbeiten ein systematischer Prozess ist. Sonst besteht das Risiko der Verzettelung und im schlimmsten Fall entwickelt die Gruppe gar einen trügerisch-falschen Fokus.

4. Knackig und verständlich formuliert

Wie es Joël, unser Kommunikations-Brain schön sagt: «Idealerweise hat dein Zielbild auf einem Bierdeckel Platz – so dass ich es meiner Kollegin an der Bar zeigen kann.» Alle Menschen in der Organisation sollten das Zielbild schnell verstehen und weitererzählen können.

5. Ein Zielbild erzählt eine Story

Punkt 4 gelingt dann gut, wenn das Zielbild eine Geschichte erzählen kann. Wenn ambitionierte Ziele erreicht werden sollen, brauchen Menschen Orientierung.

Warum reisen wir los? Und warum in diese Richtung? Ein Mini-Storyboard kann hier unterstützen. Eine visualisierte, einfache Geschichte erleichtert die Kommunikation innerhalb deiner Organisation enorm.

6. Prototypen bauen!

Prototypen können helfen, Geschichten zu erzählen und so das Zielbild während seiner Entwicklung schnell fassbar zu machen. Das gemeinsame Verständnis wird geschärft und offene Punkte können konkret diskutiert werden. Das hilft gerade auch dann, wenn die Entwickler:innen verschiedene Hintergründe und Erfahrungen aus der Organisation mitbringen.

Ein spannender Ansatz ist, wenn Teams mehrere Prototypen parallel bauen und dann die Überschneidungen und Unterschiede diskutiert werden.

Zielbild Careleaver

Das Motto: «If a picture is worth a thousand words, a prototype is worth a thousand meetings!»

7. Kund:innenzentriert

Am Ende nützt das beste Zielbild nichts, wenn es deine Kund:innen nicht berücksichtigt. Es geht nicht um «Was wollen wir tun?», sondern: «Welchen Mehrwert generieren wir für welche Kund:innen?»

Dein Zielbild sollte also «von aussen her» argumentiert werden. Wer sind in 3-5 Jahren deine Kund:innen? Und was erleben sie? Deine Kund:innen interessiert nicht, wie eine Organisation intern aufgestellt und organisiert ist, sondern vielmehr das Erlebnis auf ihrer Reise und die Berührungspunkte, die sie mit deinem Unternehmen haben. Kund:innen können selbstverständlich auch die Mitarbeiter:innen in deinem Unternehmen sein. Wichtig ist, dass du deine Zielgruppe als Kund:innen begreifst.

Aus dieser Kundenperspektive können dann, die für die Organisation relevanten internen und externen strategischen Initiativen abgeleitet werden.

Wo steht deine Organisation?

Alexandra Längin

 

Das sind 7 kleine Snippets rund ums Thema Zielbild und wie wir dabei vorgehen.

Falls du mit deiner Organisation oder deinem Team vor der Herausforderung stehst, Orientierung zu schaffen, dann melde dich gerne für einen Austausch bei mir.

Oder falls du dich im Themenfeld Strategie weiterbilden möchtest, könnte die Strategy-Champion-Ausbildung das Richtige für dich sein.