Praktisch! Reka-Geld einfach via App beziehen und damit bezahlen

Ideation Journey und BoostCamp der Schweizer Reisekasse Reka
Von Joël Hafner

Das Reka-Geld der Schweizer Reisekasse ist ein Erfolgsmodell. Nun will die Reka das beliebte Zahlungsmittel aufs Smartphone bringen: praktisch und ohne Schnickschnack.

Stefan Distel ist der Leiter des Geschäftsbereichs Reka-Geld. Im Interview erklärt er, wie das digitale Reka-Geld den Alltag erobern soll.

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Stefan, die Idee ist bestechend einfach: Eine App macht das Bezahlen mit Reka-Geld massiv einfacher. Handy raus und zack: Schon ist das Generalabo oder das Mittagessen im Restaurant bezahlt.

Warum seid ihr damit nicht direkt zu einer App-Agentur, sondern habt euch für Ideation Journey und BoostCamp mit INNOArchitects entschieden?

Wir wollen, dass das digitale Reka-Geld im Alltag unserer Kund:innen relevant ist.

Deshalb müssen wir verstehen, welche Bedürfnisse die Nutzer:innen haben. Was erwarten sie? Und vor allem auch: Was brauchen sie nicht?

Die App ist also schlicht Mittel zum Zweck!

«Wir brauchen eine App!» ist sehr schnell gesagt. Wir wollen jedoch ein Angebot entwickeln, das die Menschen wirklich nutzen. Und hier liegt der Wert der Ideation Journey und des BoostCamps.

Wir werden am Ende so einem echten Bedürfnis gerecht und setzen nicht einfach pauschal auf eine Technologie.

Spannend. Welche Erwartungen hattet ihr an die Zusammenarbeit mit INNOArchitects?

Bevor wir mit einer App konkret werden, wollten wir wissen: Was haben wir für Ideen? Was gibt es für Optionen, wenn wir das Reka-Geld digital anbieten? Wollen unsere Kund:innen überhaupt eine App?

Diese Fragen sind wichtig. Sonst passiert der Klassiker:

Du fängst einfach an, draufloszuentwickeln und machst das, was dir gerade möglich ist und gefällt. Die echten Bedürfnisse der Kund:innen rücken in weite Ferne. Und damit auch der Erfolg am Markt.

Ist dieser Blick über den Tellerrand gut gelungen? Schliesslich hatten du und dein Team ja bereits die konkrete Idee mit der App.

Wir wussten, dass eine App die Lösung sein könnte. Dennoch haben wir weitere Ansätze mit potenziellen Kund:innen validiert.

Die Ideation Journey und das anschliessende BoostCamp haben den Vorteil, dass dein Team in den Flow kommt und so schnell weitere Ideen entstehen.

Apropos Flow: Wie habt ihr diesen erlebt?

Die Moderation der INNOArchitects löst dich aus deinem Alltag. Das Team orientiert sich am gemeinsamen Ziel.

Wenn du solche Prozesse alleine machst, denken die meisten in bekannten Mustern – von der Kundenberatung über das Marketing bis zur IT setzen alle auf die bewährten Ansätze. Neues entsteht nur schwer.

Zudem bist du viel schneller im Prozess, gewinnst mit dem BoostCamp an Geschwindigkeit.

Hattest du einen Aha-Moment auf der Reise?

Ich kann mich noch gut an den Anfang der Ideation Journey erinnern: Du stehst blitzschnell vor 30 guten Ideen. Dann musst du aber entscheiden, was du weiterverfolgst.

Du lernst also auch, was du nicht machen willst.

Konkret hatten wir zum Beispiel die Idee für ein Mehrwertprogramm, die wir nach dem Testing verworfen haben. Das bestärkt dich. Und es spart Ressourcen, weil du dich nicht selbst täuschst.

Wir wissen jetzt, was unsere Kund:innen erwarten – und dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Nach der Ideation Journey seid ihr nahtlos weitergegangen in ein BoostCamp. Die validierten Insights sollten nun mit der Reka-App konkret werden.

Auch hier die Frage: Warum nicht direkt zur Webentwicklungsfirma? Das wäre ja der direktere Weg.

Unser Angebot soll im Alltag helfen und relevant sein.

Mit einer klassischen App-Agentur baust du jedoch meist direkt eine Summe von Features. Du hast am Ende einen «Rolls Royce», den du mit viel Marketingaufwand an den Markt bringst. Das ist nicht unser Ziel.

Für uns ist wichtig: Wer nutzt die Reka-App künftig wie in welcher Situation? Was ist möglich und was zeigt Wirkung?

Am Ende des BoostCamps wissen wir nun kundenvalidiert, in welcher Form und mit welchem Business Case wir an den Markt gehen und was die konkreten nächsten Schritte sind.

Wir wollen mit dem digitalen Reka-Geld realen Nutzen für unsere Kund:innen stiften – direkt und unkompliziert.




Was ist eine Ideation Journey?

Innerhalb eines von dir vorgegebenen strategischen Themenfeldes erarbeiten wir gemeinsam mithilfe von Fachexpert:innen und dem Befragen von Kund:innen ein gemeinsames Bild des Marktumfelds. Daraus generieren wir eine Vielzahl von Ideen und bauen erste Prototypen, welche wir direkt mit der angepeilten Kundschaft testen. Potenzial und die Machbarkeit werden geprüft und die Ideen schliesslich deinem Management vor Ort vorgestellt. Erfahre mehr.

Was ist ein BoostCamp?

Wir entwickeln zusammen mit dir in 6 intensiven Sprinttagen einen mit deiner Zielgruppe validierten Prototyp. Parallel erarbeiten wir dein Businessmodell, einen Umsetzungsplan mit konkreten nächsten Schritten und holen zum Schluss aktiv das Commitment deines Managements ab. Erfahre mehr.

Wie funktioniert Reka-Geld

Das Reka-Geld der Schweizer Reisekasse hat den gleichen Wert wie Schweizer Franken. Weil es aber mit einem Rabatt bezogen wird, ist das Zahlen im Alltag damit günstiger.

Oft wird Reka-Geld von Unternehmen als steuerfreier Bonus an die Mitarbeitenden ausbezahlt. Reka-Geld wird vielfach auch als Verpflegungsgutschein oder zum Kauf von ÖV-Abonnements abgegeben.

Reka-Geld kann auf verschiedene Arten bezogen und an verschiedensten Akzeptanzstellen in der Schweiz als Zahlungsmittel genutzt werden. Infos zum Reka-Geld findest du hier.

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